Nach der Festnahme eines Kinderschänders aus Kanada will die thailändische Polizei mit Fotos nach weiteren 50 Pädophilen fahnden.
Medienberichten zufolge sollen sich die westlichen Ausländer vermutlich in den Nachbarstaaten Thailands aufhalten.
Besonders erschreckend: Die meisten Gesuchten sollen Deutsche sein.
Das sagte Wimol Pao-in, Chef der Abteilung Verbrechen gegen Kinder, Jugendliche und Frauen in der Zeitung „The Nation“.
Auch Briten, Australier, Italiener, Finnen und US-Bürger gehören zu den Verdächtigen.
Wimol Pao-in erklärt: „Die meisten haben Bilder ihrer Taten ins Internet gestellt.
Mit Unterstützung der Öffentlichkeit sollen die Pädophilen nun gefunden werden.
Auf der Liste, die mit Hilfe der Polizeiorganisation Interpol zusammengestellt wurde, stand auch der am 19. Oktober in Thailand gefasste mutmaßliche kanadische Kinderschänder.
Der Lehrer Christopher N. steht unter Verdacht, Jungen sexuell missbraucht und Fotos von diesen Taten ins Internet gestellt zu haben.
Auf den Fotos hatte der Mann sein Gesicht zwar digital unkenntlich gemacht. Spezialisten des Bundeskriminalamtes rekonstruierten daraus jedoch ein identifizierbares Bild.
Interpol hatte damit weltweit nach dem Pädophilen gefahndet.
Hunderte Opfer soll der Kinderschänder missbraucht und vergewaltigt haben. Manche waren erst sechs Jahre alt. Er suchte sie sich in Ländern wie Vietnam und Kambodscha.
Christopher N. bestreitet die Taten. Bei einer Verurteilung drohen ihm 20 Jahre Haft.