Seit fast 8 Wochen fehlt von der kleinen Jenisa (
aus Hannover jede Spur. Sie verschwand am helllichten Tag mitten in Hannover. Eine Hoffnung, dass sie noch lebt, besteht kaum noch. Wie und was mit der Kleinen aber passiert ist, ist immer noch unklar. Jetzt musste die Staatsanwaltschaft einen schweren Rückschlag in ihren Ermittlungen hinnehmen.
Die Justiz musste den sechs Wochen lang unter Tatverdacht inhaftierten Lebensgefährten (37) von Jenisas Tante wieder auf freien Fuß setzen: Aus Mangel an Beweisen…
Ein schwerer Rückschlag für die ermittelnden Beamten. Die erste heiße Spur scheint sich abzukühlen. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei tappen wieder im Dunkeln und müssen ihrer Ermittlungen von neuem beginnen!
Oberstaatsanwalt Thomas Klinge aus Hannover: Obwohl der Mann sich bei seiner Vernehmung in Widersprüche verstrickt hatte, seien bei der Untersuchung seines Autos und seiner Wohnung sowie der sichergestellten Kleidung des Mädchens nur wenige belastende Spuren gefunden worden.Ein dringender Tatverdacht lasse sich nicht mehr feststellen. Daher habe man habe die Haftentlassung veranlasst, hieß es.
Klinge weiter: Zwar sei der Verdacht gegen den 37-Jährigen nicht aus der Welt geräumt, „das Verfahren gegen den Mann ist auch nicht eingestellt worden“, doch um die Untersuchungshaft aufrecht zu erhalten, sei ein dringender Tatverdacht erforderlich.
Bei seinen Vernehmungen durch die Polizei machte der Verdächtigte falsche Angaben zum Verkauf seines Autos, belog die Beamten. Außerdem hatte er für die Tatzeit kein Alibi.
Klinge: „Allein, dass jemand nicht die Wahrheit sagt, reicht auf Dauer für einen dringenden Tatverdacht nicht aus.“
Jenisa hatte ihre Tante in einem Hochhaus in Hannover am 7. September besuchen wollen. Eine Zeugin hatte das Mädchen dort noch im Fahrstuhl gesehen. Danach verliert sich jedoch ihre Spur.
Der Lebensgefährte von Jenisas Tante war wenig später wegen des Verdachts des Totschlags festgenommen worden.