Im Zuge der Betrugsermittlungen gegen den größten deutschen Fleischverarbeiter Tönnies sind zwei Personen vorläufig festgenommen worden. Noch im Laufe des Tages werde über einen Haftbefehl entschieden, sagte der Bochumer Staatsanwalt Bernd Bienioßek am Donnerstag. Nach einem Bericht des Bielefelder "Westfalen-Blatts" handelt es sich bei den beiden Männern um zwei Abteilungsleiter aus dem Stammwerk in Rheda, die bereits am Mittwoch während der Durchsuchung von über 30 Gebäuden vorläufig festgenommen wurden.
Der Fleischverarbeiter aus Rheda-Wiedenbrück steht laut Staatsanwaltschaft in dem Verdacht, Lieferanten und Kunden betrogen zu haben. Außerdem wird ihm illegale Arbeitnehmerüberlassung vorgeworfen. Die Ermittlungen richten sich gegen den Firmeninhaber sowie mehr als zehn weitere Verantwortliche des Unternehmens.