Es ist ein Verbrechen wie aus einem Horrorfilm!
Lisa Montgomery (39) schlitzte eine hochschwangere Frau mit einem Küchenmesser auf und raubte das Kind. Während das Baby überlebte, starb Bobbie Jo Stinnett (†23) an den Folgen der Verletzungen.
Für diese Gräueltat wurde die Amerikanerin von einer Geschworenenjury in Kansas City (US-Staat Missouri) zum Tode verurteilt. Zuvor war die Angeklagte der Entführung mit Todesfolge schuldig gesprochen worden.
Während des Prozesses hatte Lisa Montgomery die Tat zugegeben, wollte aber Unzurechnungsfähigkeit geltend machen. Das lehnten die Geschworenen ab.
Die Verteidiger hatten versichert, die Frau habe unter einer psychischen Krankheit gelitten, die auch Scheinschwangerschaft genannt wird und sei sich der Unrechtmäßigkeit ihres Tuns nicht bewusst gewesen.
Die Staatsanwaltschaft hielt dem entgegen, dass die Angeklagte die Todesstrafe verdiene, weil sie die Tat wochenlang geplant und im Internet nach Anleitungen für einen Kaiserschnitt gesucht habe.
Das bestialische Verbrechen passierte am 16. Dezember 2004 und löste weltweit Entsetzen aus.
Lisa Montgomery hatte über das Internet Kontakt zu Bobbie Jo Stinnett aufgenommen. Zusammen mit ihrem Mann Zeb betrieb sie in Skidmore (US-Bundesstaat Missouri) eine Hundezucht.
Unter dem Vorwand, einen Welpen kaufen zu wollen, vereinbarte Montgomery einen Termin mit Bobbie Jo Stinnett, die zu dieser Zeit im achten Monat schwanger war.
Lisa Montgomery hatte zuvor im sechsten Monat eine Fehlgeburt erlitten, was sie ihrem Mann allerdings verheimlichte. Doch sie wollte um jeden Preis ein Baby. Deshalb wurde sie zu einer eiskalten Killerin.
Wie von Sinnen stürzte sich Lisa auf die Schwangere, würgte sie bis zur Bewusstlosigkeit. Erst als ihr die Täterin das Messer in den Leib rammte, kam die werdende Mutter wieder zu sich. Verzweifelt versuchte sich die Frau zu wehren.
Lisa Montgomery flüchtete mit dem Kind, dass sie Bobbie Jo Stinnett aus dem Bauch geschnitten hatte, ließ ihr Opfer blutend zurück.
Die Mutter von Bobbie Jo fand ihre Tochter wenig später in einer riesigen Blutlache. Für die junge Frau aber kam jede Hilfe zu spät.
Lisa Montgomery dagegen rief ihren Mann an. Sie erzählte ihm, während eines Einkaufsbummels Wehen bekommen und das Baby im Krankenhaus zur Welt gebracht zu haben.
Zusammen zogen sie dem gestohlenen Baby rosafarbene Sachen an. Lisa präsentierte es Gästen eines Cafés in ihrem Heimatort Melvern (US-Bundesstaat Kansas) als ihr eigenes. Selbst der Pfarrer glaubte, es sei ihr Kind.
24 Stunden später konnte die brutale Killerin nach einer Großfahndung geschnappt werden. Die Polizei war ihr über den E-Mail-Wechsel mit dem Opfer auf die Schliche gekommen.