Seit wann darf man in der ARD „ficken“ sagen?

Köln – Ist das wirklich ARD-Niveau?

Deutschland diskutiert das Show-Debüt von Harald Schmidt (50) und Oliver Pocher (29) – und wundert sich gewaltig! Ausgerechnet im Ersten geht’s jetzt richtig derb zu!

In einem Sketch imitiert Schmidt, der vor knapp zehn Jahren noch mit dem Medienpreis für Sprachkultur geehrt wurde, eine RTL-Talkshow, schreit: „Halloooo! Du wolltest mich jeden Tag -----!“

Sogar Gast Günther Jauch (51) schien es peinlich zu sein. Jauch reagierte darauf: „Eine gute Entscheidung, dass das mit der ARD nicht so auf Anhieb geklappt hat.“

Seit wann gehört das Wort „ficken“ zum ARD-Wortschatz?

Verena Kulenkampff, Fernsehdirektorin des WDR: „Harald Schmidt hat damit lediglich aus nachmittäglichen Talksendungen der kommerziellen Sender zitiert.“

Das Lachen blieb den Zuschauern auch bei Schmidts „Nazometer“ im Halse stecken. Eine Warnsirene piepte, wenn die Sprüche angeblich rechtslastig wurden – wie „SPD im 25-Prozent-Ghetto“ (Schmidt), „Ich bin auf der Autobahn geblitzt worden“ (Pocher), „Zu Haus habe ich einen schönen Gasherd“ (Pocher).

Ist der „Nazometer“ nicht geschmacklos? Fernsehdirektorin Kulenkampff: „Der „Nazometer“ steht für eine aktuelle gesellschaftliche Diskussion! Schmidt und Oliver Pocher sind nicht die Gralshüter der politischen Korrektheit.