Wenige Tage später ist Mina ein Online-Star.
Mehr als 3,5 Millionen User klickten ihr Video an. Zur Belohnung gab's jetzt sogar einen Plattenvertrag.
Das Video ist schlicht: Mina mit den großen Kulleraugen und der himmlischen Stimme sitzt vor einer Wand. Ihr trauriges Lied „How the Angels Fly“ erzählt die Geschichte eines Vaters, der stirbt, ohne sich zuvor verabschiedet zu haben.
Die User sind begeistert. Bis Freitagmittag wurde Mina 3 531 468 Mal geklickt.
Fan „blond-chica“ schreibt:„Gänsehaut!!“ Und „89andi“: „...ich muss selber heulen bei der geilen stimme hammer stimme rspect.“
Singen ist Minas Leben. Schon im Kindergarten, so verrät sie auf ihrer Homepage, machte sie das elterliche Wohnzimmer zur Konzertbühne. Standing Ovations gab's seinerzeit von der begeisterten Verwandtschaft.
Mit sieben Jahren besuchte sie ein Konzert von Britney Spears – dort schlief sie ein und forderte eine Karaoke-Anlage, da sie es besser könne.
Mina selbst beschreibt ihre musikalische Entwicklung als „eine Mischung aus Rammstein und Zauberflöte“. Sie hatte eine japanische Klavierlehrerin und einen schottischen Gesangslehrer.
Vor einiger Zeit wagte Mina den Schritt Richtung Traumverwirklichung.
Sie sang in der Talent-Schmiede „Soundshower“ in der Nähe von Augsburg vor. Thomas Hertweck und Chris Gagyi gefiel, was sie hörten, und es wurde Minas Engel-Song geschrieben, das Video aufgenommen und ins Netz gestellt.
Jetzt übernahm die Münchener Firma „Great Stuff“ das Management der Schülerin. Noch vor Weihnachten soll ihre erste Single erscheinen.
Es war einmal ein junges Mädchen mit einer zauberhaften Stimme und einem großen Traum, der, so scheint es, wahr wird. Das Internet macht's möglich...